HIV-1 spread in complex cell systems
Bildnachweis: Universität Heidelberg,
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The Acquired immunodeficiency syndrome AIDS results from the continued loss of CD4 T helper cells in patients infected with the causative agent, Human Immunodeficiency virus (HIV). Although more than 30 years of intense research efforts generated valuable insight into the molecular mechanisms of HIV replication and pathogenesis, the processes that govern the destruction of CD4 helper cells in AIDS patients as well as strategies of virus spread in the infected host remain poorly understood. This lack of knowledge reflects, at least in part, shortcomings in the cell culture models mostly used to study HIV infection as they rarely reflect the complex composition, architecture and motility of HIV target cells in their physiological environment. The long-term goal of this project therefore consists of reconstituting ex vivo patho-physiological aspects of HIV-1 infection in target organs of AIDS patients. This will be attempted using 3D cultures in which cells are embedded in collagen matrices amenable to systematic variation of biophysical parameters, modulation of their cell composition, and visualization of cell movement and virus transmission. Initially using exclusively T lymphocytes as HIV-1 target cells, the complexity of these cultures will increase in the course of the project. Quantitative measurements of parameters governing HIV spread in this model system will be used to generate and refine mathematical models of these processes. Together we expect these analyses to yield novel insight into the mechanisms of HIV spread and pathogenesis.
Die erworbene Immunschwäche AIDS wird in Patienten, die mit dem verantwortlichen Erreger, dem Humanen Immundefizienzvirus (HIV), infiziert sind durch den kontinuierlichen und lange anhaltenden Verlust von T Helferzellen hervorgerufen. Obwohl über 30 Jahre intensive Forschungsarbeit wertvolle Einblicke in die molekularen Wirkweisen der HIV Replikation und Pathogenese erbracht haben, sind die Prozesse, die zur Zerstörung von T Helferzellen führen und die Ausbreitung der Virus im infizierten Patienten regulieren, nur unzureichend bekannt. Diese Wissenslücken beruhen, zumindest teilweise, auf Limitationen der häufig für Studien der HIV Infektion verwendeten Zellkulturmodelle, welche die komplexe Zusammensetzung, Architektur und Fortbewegung von HIV Zielzellen der physiologischen Umgebung nur unzureichend darstellen. Das langfristige Ziel dieses Projektes besteht daher in der Rekonstitution der Patho-Physiologie der HIV Infektion in Zielorganen in ex vivo Zellkulturen. Dies soll durch die Verwendung von 3D Kulturen erzielt werden, in denen Zellen in Collagen Matrices eingebettet werden. In diese Kulturen können biophysikalische Parameter systematisch verändert werden, die Zellzusammensetzung kann variiert und Zellfortbewegung sowie Virusübertagung bildlich dargestellt werden. Zunächst werden ausschließlich T Lymphozyten als HIV Zielzellen eingesetzt mit dem Ziel, die Komplexität des Zellmodells im Verlauf des Projekts schrittweise zu erweitern. Die quantitative Bestimmung von für die Ausbreitung von HIV in diesen Kulturen relevanten Parametern wird helfen, mathematische Modelle dieser Prozesse zu verbessern. Zusammen werden diese Untersuchungen grundlegend neue Erkenntnisse über die Mechanismen der Ausbreitung und Pathogenese von HIV erbringen.